Fuchsbandwurm


 Der Fuchsbandwurm ist ein Bandwurm, der vor allem im Rotfuchs parasiert.

 

Als Zwischenwirt dienen kleine Säugetiere, vor allem Wühlmäuse und andere Nagetiere. Das Verbreitungsgebiet ist auf alle Fälle auch Deutschland, wobei der Befall je nach Region von 5 % bis zu 72 % der Füchse beträgt. Man kann jedoch sagen, dass der Bestand zunimmt, da auch der Bestand der Füchse zunimmt.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich mit einem Fuchbandwurm infiziert, ist relativ gering. Es passiert über die Aufnahme von Eiern.

Tatsache ist jedoch, dass eine Infek­tion mit dem Fuchsbandwurm für den Menschen lebensbedrohlich wird. Bei ihm wird durch eine Infektion mit den Eiern des Fuchsbandwurms die "Alveoläre Echinokokkose" ausgelöst, eine lebensgefährliche Wurmerkrankung. Anders als beim Befall regulärer Zwischenwirte (der Mensch gilt nicht als "regulärer" Zwischenwirt) ist der Krankheitsverlauf beim Menschen schleichend, die Inkubationszeit beträgt 5 bis 15 Jahre.

 

Über die Umstände, unter denen es zu solchen Infektionen kommen kann, sind sich die Fachleute noch nicht endgültig einig. Neben mangelhafter Hygiene werden Kontakt mit Wildtieren, Umgang mit er­krankten Haustieren (mäusejagende Hunde und Katzen !!)  und sogar regelmäßiger Kontakt mit kontaminiertem Boden als Ursachen genannt.

 

Hunde und Katzen, die in der Nähe von Fuchs-Populationen gehalten werden, sollten regelmäßig entwurmt werden. Hunde- und Katzenbesitzer sollten nicht mit dem Kot ihres Tieres in Kontakt kommen (oder sich dann gründlich die Hände waschen). Der Befall mit Fuchsbandwürmern soll unter 1 % bei Hunden und Katzen betragen. Dennoch ist Hygiene ein wichtiger Punkt in der Vorsorge.

 

 

Die Wahrscheinlichkeit, sich bei einem Waldspaziergang zu infizieren ist zwar relativ gering. Um Infektionen mit dem Fuchsbandwurm sicher vorzubeugen, sollten Sie im Freien besser nicht alles vor Ort direkt von der Hand in den Mund gehen lassen, insbesondere Früchte, die nah am Boden wachsen.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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